Clemens Theis schreibt in seinem Buch
OBEN AM BERG auf Seite 102
6.2.4 Der Singverein
Bei Übernahme der Pfarrstelle hatte Kraus 1834 gute Sänger und Sängerinnen vorgefunden; denn schon die früheren Pfarrer hatte einen Chor gebildet,
der beim Lehrer oder beim Pfarrer selbst Kirchenlieder lernte, um die Gemeinde mit den Melodien vertraut zu machen und die Leute zum Mitsingen zu ermuntern. "Um den Zweck eines solchen Vereines
möglichst vollkommen zu erreichen", stellte Pfarrer Kraus am 21.04.1839 für diesen Singverein oder Sängerchor erstmals verbindliche Statuten auf .
Vorsteher und Rektor soll der zeitliche Organist sein, Obervorsteher jedoch der jeweilige Pfarrer bleiben. "Wer Mitglied sein oder werden will, muss einen tadellosen, mustergültigen Lebenswandel führen und sich besonders im Tempel durch frömmstes Betragen bewähren"; überdies muss er eine angenehm tönende Stimme und musikalisches Gehör mitbringen, muss deutsche und lateinische Schrift lesen können und in der Lage sein, unausgesetzt den regelmäßigen Gesangsübungen beizuwohnen. Die Teilnahme an allen feierlichen Gottesdiensten und Prozessionen ist Pflicht. Einmal im Jahr ist Mitgliederversammlung.
Die Anzahl der Mitglieder richtet sich nach der Zahl der hierfür vorgesehenen Kirchenstühle. Als Aspiranten werden taugliche Jünglinge und Jungfrauen gewählt, deren Anzahl aber höchstenfalls auf die Hälfte der Zahl wirklicher Mitglieder ausgedehnt werden darf.
Besondere Vorrechte werden nur den wirklichen Mitgliedern zuerkannt: reservierte Plätze auf der Empore und ein Ehrenplatz direkt vor dem Allerheiligsten bei feierlichen Umgängen; im Todesfall singt der Chor dem verstorbenen Mitglied das Traueramt, und drei Jahre lang wird dessen Name am dritten Sonntag eines jeden Monats in der Nachmittagsandacht verlesen, wenn für die Verstorbenen gebetet wird, die sich besondere Verdienste um die Kirche erworben haben.
Die siebzehn "bewährt tugendhaften" derzeitigen Chormitglieder des Jahres 1839 unter dem Vorsitz des Lehrers J. Christian Becker zählt Pfarrer Kraus im Sendschöffen-Protokollbuch namentlich auf.
Der Projektchor MONTE CANTANDO wurde 1997 von Diözesankantor Dr. h. c. Peter Stilger gegründet mit dem Ziel, neues Liedgut in den Gemeinden einzuführen und so jährlich wie möglich, ein Singspiel mit religiösem Inhalt aufzuführen.
Musicals und Singprojekte
1998 Der barmherzige Vater
1999 1. Nacht der Klänge: Im grünen Tempel der Natur
2001 Reise durch die Bibel
2002 Auf sicheren Pfaden - Eisenbahnmusical
2003 Passionskonzert
2003 Sagen sie mal, Herr Jesus
2004 Lichtblicke
2006 Feiert meinen Tag – Sonntagsmusical
2009 African Mass
2011 Damit der Glaube aufblüht
2012 Der Mann auf dem Esel – Jesus Musical
2014 Babel Blamabel
2015 Klangfarben des Himmels
2016 Musical der Weltreligionen
2018 Im grünen Tempel der Natur
2019 Feiert meinen Tag - ein Sonntagsmusical
Im ALBUM ARENBERG finden wir die ältesten Fotografien aus Kirche und Anlagen.
Es wurde eigens aufgelegt, um hier an die Pilger verkauft zu werden.
1938 wurde zum 70. Weihejubiläum der Kirche eine Plakette herausgegeben.
Sie zeigt den Kirchenpatron Nikolaus.
Im Dezember 2023 feiert die
kfd Arenberg-Immendorf
ihr 100jähriges Bestehen